Jubiläumsfahrt 65 Jahre Porsche Club Zürich 14. – 16. Juni 2019
Vor rund zwei Wochen durften die 36 Teilnehmer der Jubiläumsfahrt 65 Jahre Porsche Club Zürich ein wundervolles, erlebnisreiches Wochenende im Puschlav – Engadin und Veltlin verbringen.
Das vorgesehene, abwechslungsreiche Programm verlief von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag mit tatkräftiger Hilfe von Petrus wie am Schnürchen.
Start zu unserem Jubiläumswochenende war am Freitagnachmittag ab 14.30 Uhr. Die eintreffenden Teilnehmer wurden von Robi Ott auf dem reservierten Parkplatz empfangen, mit Startnummern, Fensterklebern und Rallyeschildern versehen und die Fahrzeuge ihren Nummern entsprechend parkiert. Um 16.30 Uhr gab es zur Begrüssung ein Glas Champagner, bevor Giuli Longa mit dem „Briefing“ für die Veranstaltung begann. Nach einer angenehm ruhigen Rundfahrt inklusive Apero mit der „Sassalbo“ auf dem Lago di Poschiavo (eine Stunde vor Abfahrt herrschte noch hoher Wellengang), folgten eine kurze Busfahrt und ein gemütliches Abendessen im Albergo Miralago.
Am Samstagmorgen hiess es früh aufstehen, denn die Abfahrt zu unserer heutigen 4-Pässefahrt war auf 8.10 Uhr festgelegt. Pünktlich ging es Richtung Poschiavo los, wo wir auf der Piazza Communale von Don Pietro zur Segnung unserer Fahrzeuge erwartet wurden. In sportlichem Tempo fuhren die 22 Fahrzeuge wie im „Gänsemarsch“ über den Bernina, das Oberengadin hinunter bis nach Zernez. Hier war auf der Terrasse des Hotel Pizzeria Selva eine Kaffeepause eingeplant. Auf der Fahrt über den Ofenpass und durch den Nationalpark nach Sta. Maria gab es eine naturbelassene und abwechslungsreiche Landschaft zu entdecken. In Sta. Maria durfte der Wegweiser Richtung Umbrail/Stelvio ja nicht verpasst werden! Schon ging es in engen Kurven höher und immer höher. Von der Terrasse des Gasthauses Alpenrose in Plattatschas genossen wir beim Mittagessen eine sagenhafte Aussicht aufs Tal hinunter. Auf dem Ospizio des Umbrail mussten wir umgeben von einer winterlich anmutenden Schneelandschaft auf die Öffnung der Strasse nach Bormio warten, die wegen einer Veloveranstaltung bis 14 Uhr gesperrt war. Endlich konnten wir die sehr kurvenreiche, recht schmale Strecke des Stelvio (Königin aller Alpenpässe) inmitten von Velo- und teilweise „übermotivierten“ Töff-Fahrern unter die Räder nehmen.
In Tirano wiesen uns ehemalige Polizeibeamte in unsere reservierten Parkplätze ein und bewachten unsere „Lieblinge“. Natürlich durfte das Kulturelle in unserem Programm keinesfalls fehlen! In zwei Gruppen wurden wir nach einer kurzen Erfrischung durch den wunderschönen Palazzo Salis, dessen Garten sowie den Weinkeller geführt. Mit Polizeieskorte gelangten wir bis zur „Madonna di Tirano“ und von dort weiter nach Bianzone zum Weingut „La Gatta“. Hier musste zuerst der „Gran Premio La Gatta“ absolviert werden (20 Meter in möglichst genau 8 Sekunden zurücklegen), bevor das Auto parkiert und der kulinarische Teil nach einer kurzen Besichtigung des Weingutes begann: Weindegustation begleitet von typischen Veltliner Spezialitäten: Pizzoccheri (Buchweizen-Teigwaren), Aufschnitt mit Bresaola, Käse, Bisciöla (Früchtegebäck). Nach der Rangverkündigung des „Gran Premio La Gatta“ und der gemeinsamen Rückfahrt zu unseren Hotels in Le Prese wurden an der Bar die gewonnenen Eindrücke des Tages „verarbeitet“ oder intensive Benzingespräche geführt.
Am Sonntag ging die Fahrt Richtung Bergün erst um 9.30 Uhr los, so dass genügend Zeit zum Packen und Verabschieden von einigen Teilnehmern, die individuell nach Hause fuhren, blieb. Start im Puschlav bei Sonnenschein (Cabrio-Dach offen), doch je mehr wir uns dem Engadin näherten, umso dunkler wurden die Wolken. Der Albulapass, der erst am Freitag geöffnet worden war, empfing uns mit dichtem Nebel. Da auch hier wieder viele Velo- und teilweise „todesmutige“Töff-Fahrer auf der recht schmalen Strasse unterwegs waren, hiess es vorsichtig um die unübersichtlichen Kurven zu fahren. Pünktlich zu unserem Eintreffen beim Swiss Historic Hotel Kurhaus Bergün zeigte sich die Sonne wieder. Frau Hofer gab uns beim Apero eine kurze Einführung in die Geschichte des Hauses und führte uns anschliessend durch diverse Räume. Nach dem Mittagessen, das vorwiegend aus regionalen Spezialitäten bestand, und der Rangverkündigung mit Preisverteilung des Jubiläumswettbewerbes (Dank diverser Sponsoren gab es attraktive Preise zu gewinnen), hiess es für alle endgültig „Adieu“ zu sagen und die tolle Veranstaltung zu beenden.
OK Jubiläumsfahrt 65 Jahre PCZ Esther Longa